Buchpräsentation

MZIN /museum der bildenden künste,
katharinenstrasse 10,
leipzig 04109, germany

Am 11. Januar 2024 ab 18 Uhr werden zwei Bücher veröffentlicht, in denen ich auch mit Zeichnungen vertreten bin.


Die Aussicht

Entwurf / Idee für das Kunst am Bau Projekt an der Fritz Baumgarten Grundschule in Leipzig / Dez 2023

Der Entwurf „Die Aussicht“ ist eine Kombination aus Fragmenten einer alten Karte von 1879 mit Höhenlinien von Thonberg und einer abstrahierten Landschaft. In Bezug auf eine „Aussicht“ handelt es sich um einen Blick oder eine Sicht von einem bestimmten Punkt aus. Es kann sich um eine landschaftliche Aussicht handeln, bei der man einen schönen Blick auf die Umgebung hat, oder um eine Aussicht von einem höher gelegenen Ort, wie einem Aussichtsturm oder einem Berggipfel. Im übertragenen Sinne bedeutet „Aussicht“ auch, einen Ausblick in die Zukunft zu haben. Es kann sich um eine Einschätzung oder Prognose für kommende Ereignisse oder Entwicklungen handeln. Wenn man sagt, dass etwas gute Aussichten hat, bedeutet das, dass es wahrscheinlich erfolgreich oder positiv sein wird. Die gezeichnete Landschaft „Die Aussicht“ kann Fragen nach der Wahrnehmung und der Beziehung zwischen dem Gezeichneten und dem Realen aufwerfen. Wie nehmen wir die Welt wahr und wie wird unsere Wahrnehmung von unserer Vorstellungskraft und unseren Sinneseindrücken beeinflusst? Die Art und Weise, wie wir Landschaften wahrnehmen und interpretieren hängt auch von kulturellen und persönlichen Unterschieden ab. Es ist interessant zu sehen, wie verschiedene Menschen unterschiedliche Assoziationen zu dieser gezeichneten Landschaft haben können und wie diese individuellen Interpretationen die Betrachtung bereichern können.


JANTAR MANTAR [Neu-Delhi]

Ricarda Hoop // JANTAR MANTAR [Neu – Delhi] im Kunstraum NeuDeli, Leipzig

Für den Ausstellungsraum Neu Deli hat Ricarda Hoop eine orts- und raumspezifische Arbeit mit dem Titel JANTAR MANTAR [Neu-Delhi] entwickelt.

Die Künstlerin verbindet zwei sehr unterschiedliche Orte miteinander. Einerseits bezieht sie sich auf das in der Indischen Hauptstadt Neu Deli stehende historische Bauwerk Jantar Mantar und andererseits schlägt sie, von diesem Ort ausgehend, den Bogen zu dem Ausstellungsraum NEU DELI in Leipzig. So vereinigt sie ganz allgemein zwei differente Kulturkreise, unterschiedliche Städte und Länder etc. miteinander. Im Speziellen koppelt sie die Architektur der indischen Sternwarte Jantar Mantar mit der eines Ausstellungsraumes in Leipzig.

So entsteht eine künstlerische Kombination bestehend aus einer historischen Architektur, die um 1723 erbaut wurde und einem postmodernen Ausstellungsraum, der sich in einem Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert befindet.
Hierfür dekonstruiert Hoop die jeweiligen Architekturen beider Orte über einen komplexen zeichnerischen Arbeitsprozess und zerlegt sie so in schablonenartige Flächen, die sie dann in einem weiteren Prozess zusammenfügt und es auf die Rekonstruktion eines anderen Gebäudes, eines anderen Raums oder gar Orts hinauslaufen lässt.

Es bilden sich zeichnerische Überlagerungen, Faltungen und Entfaltungen, Wege und Irrwege, Schichten und differente Fluchtpunkte.

Vernissage am 18. November 2023 um 19 Uhr

Kunstraum NeuDeli, Sebastian-Bach-Straße 23, 04109 Leipzig


CONVERS

Ricarda Hoop / Tim Cierpiszewski

Flow Kunstraum, Georgstraße 26a, 53111 Bonn

Vernissage am 20. Oktober 2023 von 18 – 21 Uhr



ROUND TRIP – FLUIDUM 2/ Fabbrica del Vapore /Mailand / photo credit: Luca Vionello

Love / Tim Cierpiszewski & Ricarda Hoop

Galerie Paul Scherzer, Julius – Ebeling – Straße 1a, 06112 Halle

Eröffnung am Freitag, 28. Juli 2023 um 17 Uhr

Offen auch am Samstag, 29. Juli 2023 von 14 – 16 Uhr


La Fontaine

Eröffnung Montag, 24. April 2023 um 17 Uhr

24. April bis 5. Juni 2023

Kunstraum Sg1, Duisburg, montags von 17:00 bis 20:00 geöffnet,

Schmale Gasse 1, 47051Duisburg

Im Kunstraum Sg1 in Duisburg arbeitete ich auch raumbezogen mit Markierungen auf der Wand und dem Boden und mit Zeichnungen der Werkgruppe „Terrain“. Ausgehend von dem Grundriss des nicht mehr erhaltenen Labyrinths in Versailles, entstanden fragmentarische Markierungen als Linien (aus Tape) im Raum. Das Laby-rinth war ein sogenanntes Boskett mit 39 Springbrunnen, welche von Künstlerinnen und Künstlern gestaltet wurden. Bei einem Boskett besteht die Aufgabe darin, den Weg so zu wählen, dass alle Brunnen genau einmal erreicht werden. Um 1774 wurde das Labyrinth entfernt.


T e r r a i n

Showroom Galerie ARTAe, Menckestraßße 3, 04155 Leipzig

Vernissage am 4. Februar 2023 um 19 Uhr

4. Februar bis 5. April 2023

Öffnungszeiten Mi + Fr 20 – 22 Uhr und nach Vereinbarung

Ricarda Hoops Zeichnungen changieren zwischen einer Bauhaus orientierten Strenge und Matisse’schen Leichtigkeit. Geometrischen Konstruktionen werden weiche Formen zugeordnet. Hoop unterlegt in einigen Zeichnungen quadratische Muster, die man teilweise als feine Linien auf der Blattoberfläche finden kann. Quadrate als Netze, Gitter, Verankerungen oder gar Pixel, die von der Grundstruktur der Kunst von Anni Albers herrühren. Die Quadrate verbinden sich zu räumlichen Formen, die an Architektur, Landkarten, Luftbilder, Grundrisse und an computergenerierte Figuren erinnern. Aufgebrochen und kombiniert wird diese Strenge durch weiche Linien, flatternde Bänder, Bordüren und Arabesken, die nicht nur als Gegensatz sondern auch als Ergänzung eine Spannung erzeugen. Beinahe tänzerisch kommen die weichen Formen in einer Schablonentechnik hinzu, die von Teppichen und floralen Formen inspiriert sind. Vordergrund und Hintergrund verschmelzen und fächern sich auf. Offene Ovalformen erinnern an ein Tor, eine Öse, einen Gegenstand und spiegeln sich über den Blattraum. Geschichtete Rauten ähnlich eines Vasenprofils lassen zugleich Brancusis Skulpturen assoziieren.

Hoop gelingt es, die Motive so präzise und lebendig zu deklinieren, dass jedes Blatt eine überzeugende Komposition und Inspiration in Raum und Fläche ist. Ihre Zeichnungen sind ein Fest der höchsten Variation und Vielfalt grandioser Verdichtung. Die Motivik lässt freie Landschaft, abgezirkelte Gebiete, kartografische Elemente ebenso wie Pläne für Gartenanlagen im barocken und klassischen Sinne zu. Florale sowie vegetabile Ornamente korrespondieren mit korinthischen Formen und architektonischen Stücken. Der ständige Sprung über Treppen, dunkle und auch helle Flächen in den Raum und wieder hinaus machen diese Zeichnungen zu einem wahren Erlebnis.


Sabine Elsner, Dezember 2022

 

 

 


P e r i p h e r i e

KUNSTVEREIN SCHÖNINGEN // 29.01. bis 26.02.2023

Vernissage am Sonntag, dem 29. Januar 2023, um 11.00 Uhr in der Galerie Brauhof 12, in Schöningen

Begrüßung: Silvia Thoma, 1. Vorsitzende

Einführung: Tim Cierpiszewski, Künstler

A landscape with no seaside village / 15 teilig, 250 x 180 cm / Bleistift auf Papier / 2020/21