Intro:
Seit 2005 titelten Zitate vergangener Dekaden (meist aus den 1980er Jahren) die jährlichen One Night Group Shows im Spor Klübü.
„Europa ohne Ende“
Die Düsseldorfer Band Kraftwerk veröffentlichte 1977 ihr legendäres Album „Trans Europa Express“ mit dem Song „Europa Endlos“ als Opener auf der A-Seite. 1980 erschien das Solo-Album „B-2 Unit“ des japanischen Musikers Ryuichi Sakamoto mit dem Song „The End Of Europe“. Als letzter Titel der B-Seite kennzeichnet der Song mit düsterer Stimmung das Ende der Platte. Beide Alben gelten als musikalisch stilprägend für mehrere elektronische Musikstile und wurden dahingehend intensiv rezipiert. Was sagen diese Meilensteine der Musikgeschichte abseits der Musik noch aus? Euphorie auf Europa versus Untergang von Europa?
Anhand der zitierten Songtitel thematisiert die jährliche One-Night-Group Show im Spor Klübü das facettenreiche Thema Europa mit seiner breiten Debattenkultur. Wird Europa weiter zusammen wachsen? Wird die EU, der europäische Staatenverbund, sich selbst vernichten oder wird er durch äußere Einflüsse zerstört? Gibt es jenseits von Europa und der EU Ideen für weitergehende Konzepte? Was bedeutet der europäische Gemeinschaftsgedanken für unsere Identität? Zurück zur Musik. 2016 als Reaktion auf das Brexit-Referendum veröffentlicht Kae Tempest auf ihrem Album „Let Them Eat Chaos“ den Song „Europe Is Lost“ mit den Textzeilen „Europe is lost, America lost, London lost – Still we are clamouring victory – All that is meaningless rules – We have learned nothing from history…“











